Ganzheitliches und systematisches Diversitätsmanagement hat die Aufgabe, Strukturen und Prozesse auf ihre Machtverhältnisse und ihre Ein- und Ausschlussmechanismen zu überprüfen und physische und psychische Barrieren abzubauen. Das Ziel ist es, eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung zu entwickeln, sodass alle Mitarbeiter:innen des öffentlichen Dienstes ihr volles Potenzial entfalten können.
Diversitätsmanagement strebt Veränderung auf individueller, interaktionaler und organisationaler Ebene an. Dafür müssen institutionalisierte und individuelle Diskriminierungen aufgedeckt, ein emanzipatorisches Verständnis von Diversität und Chancengleichheit gefördert sowie Reflexions- und Handlungsräume für ein wertschätzendes, inklusives und kollegiales Umfeld geschaffen werden.
Zudem lässt sich Diversität nicht auf einzelne Kategorien reduzieren, sondern ist in ihrer Mehrdimensionalität zu begreifen. Überschneidungen und Wechselwirkungen unterschiedlicher Dimensionen sind dabei in ihrer Komplexität zu erfassen, um entsprechend darauf reagieren zu können.
Wissen und Kompetenzen zu Gender und Diversität sind wesentliche Voraussetzungen für Mitarbeiter:innen im öffentlichen Dienst. Diese dienen als Schlüssel für das Verstehen von Ausgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen sowie deren Bekämpfung durch das Entwickeln von Handlungsoptionen. So kann der Bund seine Vorreiterrolle als diskriminierungsfreier und inklusiver Arbeitgeber auf allen Ebenen noch weiter ausbauen.